#WeeklyPhotoBooks – Woche vier – Heiß aber ich werde nicht warm mit dem Buch

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Den Bildband Love and other Stories von David Drebin habe ich schon über 11 Jahre in meinem Regal stehen. Schon in meinem persönlichen Umzug vor fast zwei Jahren habe ich überlegt diesen Bildband abzugeben. Dennoch hat er es in meinem Bestand überlebt. Warum?

David Drebin hat in diesem gut verarbeiteten Werk eine Polarisierung in mir geschaffen, das ich jedes mal beim durchblättern dieses Bildbandes mit dem Fotografen anfange zu diskutieren. Da muss ich ihm ständig die Frage stellen, was der rote Faden ist in seinem Werk? Warum die Kontraste so unnatürlich hoch sind und warum die Blitzlicht-Effekte so dermaßen hoch sind, wären auch mir persönlich wichtige Fragen an Mr. Drebin. Und natürlich will ich auch jedes mal beim Blättern in diesem Bildband wissen warum zwischen den teilweise echt heißen Bildern auf einmal Landschaft ohne Menschen oder urbane Landschaften  zu sehen sind die meines Erachtens aus dem Zusammenhang gerissen sind.

Die Bilder sind alle sehr “bunt” und mit wahnsinnig hohen Kontrasten versehen. Das genau ist die Handschrift von David Drebin.

Die Posen in denen die Menschen – alle auffällig inszeniert und nicht natürlich wirkend – sind oftmals außergewöhnlich bis hin zu brutal langweilig.

Nun, wie Ihr schon sehen und lesen konntet werde ich mit diesem Bildband nicht konsequent warm, aber er fesselt mich und ich schaue öfter mal hinein und versuche mich inspirieren zu lassen.

Das ist Fotografie: Bilder die erzählen!

Würde ich mir diesen Bildband wieder kaufen?

Nein, ich denke nicht, da es mit meinem Stil und meiner fotografischen Handschrift in keinster Weiße harmonisch zusammen passt.

Würde ich diesen Bildband abgeben?

Nein, auf keinen Fall, da ich jedesmal mit dem Fotografen in den virtuellen Dialog komme, wenn ich seine Fotos betrachte. Selten polarisiert mich ein Bildband so wie dieser. Ganz oft bin ich “eins” mit dem Fotografen und kann mich in seine Werke hineinversetzen bzw. hinein denken in die Fotos und das auch, wenn ich den verwendeten Stil nicht so mag. In diesem Falle ist das aber nicht der Fall, denn ich diskutiere in meinem Kopf mit nahezu jedem Foto. Dieses Buch macht etwas mit mir. Und genau deswegen mag ich diesen Bildband dann doch sehr…



Wie geht es weiter?

Habt Ihr Lust auf die noch folgenden 47 folgenden Beiträge dieser Serie? Dann stellt Euch einen virtuellen Wecker auf meine Kategorie #WeeklyPhotoBooks. Ein paar Schmankerl der “analogen Bilderschau” habe ich noch für Euch.

Lesen bildet. Fotografie macht Bilder. Bilder machen Emotionen. Oder so…

Schöne Grüße – Euer Fotofuzzy – Jörg Langer

 

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