Den Feiertag auf dem Sofa mit einem Buch verbringen. Ein guter Plan, oder?
Ich lese das Buch Capture One Pro 12 von Jürgen Wolf aus dem Rheinwerk Verlag – und das obwohl ich gar kein Capture One Anwender bin. Ich gestehe, das ich oft über Capture One nachgedacht habe, aber aus Gründen der Bequemlichkeit oder der Zufriedenheit mit Lightroom nie den Umstieg gewagt. Trotzdem bin ich bei jeder neuen Version von Capture One Pro wieder neugierig und überdenke meine Workflows wieder. Einen Grund zum Wechseln gibt es aktuell keinen für mich, da meine Workflows, sowohl am heimischen Rechner, als auch Unterwegs am Notebook oder Tablet, für mich persönlich perfekt abgestimmt sind und ich auch mit den Ergebnissen und sogar mit der Performance von Lightroom zufrieden bin.
Dennoch habe ich dieses Buch gelesen!
Inhalt
Auf über 380 Seiten erklärt Jürgen Wolf wirklich das ganze Program sehr ausführlich. Dabei geht er auf die folgenden Themenschwerpunkte ein:
- Die ersten Schritte
- Grundlagen und Arbeitsbereich
- Unterschiede zu Lightroom
- Kataloge und Sessions
- Metadaten, Schlüsselwörter und Farbmarkierungen
- Der optimale Entwicklungsworkflow
- Motivgerechte Entwicklung
- Helligkeit und Kontrast optimieren
- Farbkorrektur und Schwarzweiß
- Gesichts- und Beauty-Retusche
- Exportieren, veröffentlichen und ausdrucken
- Capture One Pro individuell anpassen
Das Cover des Buches spricht von über 90 Workshops und das Vorwort spricht von 100 Schritt für Schritt Anleitungen. Ich habe beides nicht nachgezählt aber es sind wirklich sehr viele Praxisbezogene Übungsteile in diesem hilfreichen Buch enthalten und diese sogar mit entsprechenden Markierungen zum Schwierigkeitsgrad gekennzeichnet.
Layout
Ich würde das Layout dieses Buches, das ich als eBook auf dem iPad gelesen habe, als sachlich aufgeräumt und hilfreich bezeichnen. Das Layout ist beim Lesen und Lernen und “abarbeiten” der 90 Workshops hilfreich und nicht mit grafischen Spielereien überladen. Mit wirklich zahlreichen Beispielbildern und Screenshots zu den Capture One Pro 12 Menüs wird das jeweilige zu behandelnde Thema äußerst gut erklärt.
Sprache
Ich mag den Duktus vom Autor Jürgen Wolf sehr. Er kommt schnell auf den Punkt, schwafelt nicht drumherum und seine Erklärungen sind, so denke ich, für den Anfänger ebenso wie für den Fortgeschrittenen gleichermaßen gut verständlich.
Bilder
Die Bilder in diesem Buch, und davon hat es unglaublich viele, sind sehr hochwertig. Jürgen Wolf beschränkt sich in diesem Buch nicht nur auf spezielle Genres, sondern hat aus nahezu allen Bereichen der Fotografie gute und praxisorientierte Beispielbilder in diesem Werk verwendet. Die Bilder sind gut, aber nicht zu gut, so das der Beginner sich abgeschreckt fühlt weil die Bilder eventuell “unerreichbar” für Ihn erscheinen.
Preis-/Leistung
Das über 380 seitige Capture One Pro 12 Buch von Jürgen Wolf kostet knappe 50 Euro. Das ist kein Schnapper, aber für den Umfang, die sehr guten Workshops und Exkurse in diesem Buch, absolut berechtigt. Wer sich tief gehend mit diesem umfangreichen Programm beschäftigen möchte, das aber nicht autodidaktisch sich anlernen will, macht mit diesem Buch keinen Fehler.
Links
- Capture One Pro 12 – Jürgen Wolf – bei Amazon
- Capture One Pro 12 – Jürgen Wolf – beim Rheinwerk-Verlag
Und nun?
Das Buch ist klasse! Das Programm Capture Pro 12 auch. Daran besteht kein Zweifel. Ob ich umsteige? Nein, ich denke nicht, da ich wie oben erwähnt wirklich sehr zufrieden bin mit meiner Software-Lösung und meinen persönlichen Workflows. Aber der Blick über den Tellerrand hat wieder sehr viel Spaß gemacht.
Schöne Grüße – Euer Fotofuzzy – Jörg Langer
Hinweis zur Werbung
Dieser Blog verfolgt keine kommerziellen Absichten. Die meisten mir zur Verfügung gestellten Artikel verschenke ich oder verlose die für gute Zwecke. Meine treuen Leser wissen das seit Jahren. Ich betreibe diesen Blog aus Spaß an der Sache und nicht aus kommerziellen Absichten. Das mag in der heutigen Zeit eher ungewöhnlich sein. Mit diesem Schock müsst Ihr leider zurecht kommen.
Ein Kommentar