Wir fahren für drei Tage nach Oslo mit der ColorLine. Fahrt Ihr mit?
So eine Frage darf man uns nicht stellen. Schiff. Norwegen. Raus. Freunde. Wir sind dabei! Wir waren zu diesem Zeitpunkt zwar gerade erst ganz wenige Tage wieder zurück von unserer AIDA Reise in die Fjorde Norwegens (ja, da schulde ich Euch immer noch ein Video und einen Blogpost dazu…. ich weiß!) aber das sollte uns nicht abhalten, alsbald wieder einen kurzen Tripp nach Oslo zu machen.
Die Color Line – als das größte Europäische Fährunternehmen – hat viel aus einer Fähre gemacht. Die Color Fantasy, mit der wir die Mini-Kreuzfahrt machten, ist zwar noch eine Fähre in die jede Menge Autos (750) und Laster sowie Omnbusse (1.700 Lademeter) hineinpassen und die man vorne und hinten dafür öffnen kann, man sieht es Ihr an Board aber nirgends an. Es ist mehr ein Kreuzfahrtschiff als eine Fähre. Die Stuhlsähle für schlafende Passagiere sucht man vergebens. Wir hatten ja jetzt den direkten Vergleich zur AIDA luna und da musste sich unser Schiff, die Color Line Fantasy, auf gar keinen Fall verstecken.
Die Außenkabinen haben ausreichend Platz und das Fenster ist viel größer als ich es erwartet habe. Das Bad und die Dusche sind klein, aber besser eingerichtet als auf der AIDA, so das der Platz besser ausgenutzt wird und man in der Dusche und auf Toilette keine Platzangst bekommt.
Die Color Fantasy ist mit einem sehr großen aber sehr bequemen und schicken Buffet Restaurant ausgestattet und hat zudem noch einige ala Carte Restaurants und Bars und Cafés. Man verhungert und verdurstet auf dem Schiff keineswegs. Die Alkoholpreise sind recht teuer aber auf keinen Fall auf norwegischen Niveau. (Cocktail um die 10 € und ein 0,6 L Bier um die 6 €). Das Schiff fasst bis zu 2.750 Passiere und hat an die 1.000 Kabinen (genau Zahlen findet Ihr hier) aber die Menschenmassen verlaufen sich recht gut und man bekommt, außer ab und zu an der Promenade (Deck 7 bei den Geschäften), gar nicht mit, wie viele Menschen wirklich an Board sind. Die Anzahl der frei beweglichen Stühle an den beiden Oberdecks (Deck 12 und Deck 13) sind etwas rar aber mit etwas Geduld kann man sich einen Stuhl organisieren und die faszinierende Seewelt der Kieler Förde, der dänischen Ostsee, des Skagerags und des Oslofjörds genießen.
im obigen Video findet Ihr auf etwa sechs Minuten komprimiert unsere drei Tage Mini-Kreuzfahrt recht gut zusammen gefasst.
Da wir mit zwei ganz besonders lieben Menschen und sehr guten Freunden auf gemeinsamer Tour waren konnte ich aus meiner Haut nicht ganz raus und musste wenigstens ein paar Bilder von den beiden Herzen machen. Das ich Kirsten mit der Fotografie anstecken konnte und sie ganz glücklich strahlend mit Ihrer Sony A6000 unterwegs war hat mir das Herz warm gemacht. Auf diese Weise infiziere ich gerne andere Menschen. Smile.
Die wenigsten dieser Bilder sind gestellt und gerade deswegen gefallen sie mir besonders gut. Euch auch?
Natürlich haben wir auch ein bisserl “Reise-Fotografie” betrieben. Dazu möchte ich Euch ein paar wenige Impressionen zeigen.
Die vier Stunden Aufenthalt in Oslo waren wettertechnisch sehr durchwachsen aber wunderschön. Da wir beide erst im Mai eine Stadtrundfahrt mit dem Sightseeing-Bus gemacht hatten und unsere Freunde darauf auch nicht allzu heiß waren haben wir uns entschieden eine Stadtrundfahrt mit einem alten Holzkahn/-segler zu machen der in der Nähe unseres Schiffsanlegers abfuhr und uns durch den Oslofjord ein paar Oslohighlights wie das neue Opernhaus, die Museumsinsel, die Festung, das Stadtleben in Akker-Brygge und so weiter zeigte. Die Fahrt ging etwas um die zwei Stunden und war extrem kurzweilig.
Was mich wirklich faszinierte war die Fantasy-Show – die zudem völlig kostenlos ist – mit Ihren Künstlern, welche einen musikalisch über eine Stunde lang mit auf eine faszinierende Weltreise nehmen. Sehr sehenswert! Kleiner Tipp, 30 Minuten vorher da sein, dann hat man auch einen freien Platz.
Auch wenn wir den Oslo-Fjord jetzt echt gut kennen, diese Mini-Kreuzfahrt werden wir ganz sicher noch mal machen. Es ist nicht protzig, es ist nicht übertrieben, aber sehr schön und eine echte Medizin für gestresste Seelen. Beim nächsten mal würde ich aber vielleicht einen Tag länger in Oslo bleiben und dort eine Übernachtung einplanen.
Diese drei Tage am vergangenen Wochenende haben meine Urlaubslust und Urlaubsreifegrad echt dramatisch gesteigert und wir sind mit dem Schiff auch noch in Sichtweite an unserem Urlaubsort in Dänemark auf Langeland vorbeigefahren. Seufz…. noch drei Wochen.
Wenn Ihr Fotofuzzys Fragen zum Equipment habt, dann ist dieser Beitrag was für Euch.
Schöne Grüße – Euer Fotofuzzy – Jörg Langer
Haben wir vor einigen Jahren auch mal gemacht. War sehr schön!
ach ne, nach diesem Blogpost bekomme ich nun Fernweh