Sonntag vormittag, die Sonne scheint auf den gefrorenen See direkt vor der offen stehenden Wohnwagentür und das Herz lacht. Ja wir stehen aktuell mit unserem „Offline“, der schicken Wohndose bei Camping-Teichmann und haben die beiden Tage ohne Termine, ohne Alltag, ohne Sorgen genossen und haben wundervolle Zeit mit sehr guten Freunden verbracht.
Gelacht. Gegessen. Getrunken. Spaziert. Fotografiert. Drohne geflogen. Gelacht. Gegessen. Getrunken. … und repeat…
Mein Wochenbild sollte die Reiherbachtalbrücke in Selbach, nähe des Edersees sein. Die Reiherbachtalbrücke ist ein siebenbogiger Viadukt aus Naturstein. Ich musste diese Brücke fotografieren. Und so entstand mein obiges Wochenbild, allerdings nur ein Ausschnitt daraus.
Bei diesem schönen Wetter und der vielen Zeit – ohne Druck – da es außer spazieren gehen und essen und trinken keine Folgetermine gab, musste ich auch mit der Drohne das sensationelle Bauwerk aus den frühen 1900ern aufnehmen.
Natürlich wollten wir nicht nur mit der Drohne „über die Brücke“ gehen, sondern auch zu Fuß. Beim Aufstieg durch die „Pampa“ immer steiler werdend war uns auch klar, hier wieder runter wird spannend. Und so war es dann auch… nasses glattes Laub auf leichter Frost-Matsch-Schicht – sehr spannend, aber auch sehr lustig. Daher auch der Blogtitel „Gefangen auf einer Brücke“, denn so fühlte es sich an vor der Überwindung den steilen Aufstieg auch wieder „runterzurutschen“.
Wir beide und auch unsere Freunde, Kerstin und Stefan, waren uns alle einig, es handelt sich bei der Reiherbachbrücke um ein wunderschönes Bauwerk.
Der Selbacher Viadukt wurde 1910-1913 erbaut. Es handelte sich um ein sogenannten Zweckbau der Edertalsperre. Da diese wunderschöne Brücke im zweiten Weltkrieg durch die Alliierten zerstört wurde, musste sie 1946 wieder aufgebaut werden. Zum Radweg umgebaut und saniert wurde das Werk aus Naturstein zwischen 2009 und 2010.
Dieses Bauwerk ist 193 m lang und hat eine Höhe von 28 m, auch wenn sich der Aufstieg an der Seite nach 228m angefühlt hat. Die Spannweite der Bögen beträgt 25 m und die Brückenfläsche beträgt 900 qm. Die Natursteinfläche bringt es auf beeindruckende 5.000 qm.
Nach dem „Brücken-Pflichtteil“ unserer Tour haben wir noch eine Touri-Tour zur Edertalsperre eingelegt und auch dort musste „Drohni“ noch mal kurz in die Luft. Hach und so….
Ist eine Talsperre – wie die Edertalsperre – auch eine „Brücke“? Man kann darüber laufen, man gelangt zum anderen Ufer und es läuft (teilweise) Wasser darunter hindurch. Es muss also rein von der Faktenlage auch eine Brücke sein, oder?
Ich glaube ich könnte in 2023 ein Projekt starten „Photographic Angel“ um immer wieder meinen fotografierenden Engel beim fotografieren zu fotografieren. Dazu hätte ich tierisch Lust, da es – für mich ganz persönlich – das schönste Motiv der Welt ist. Hach und so. Ihr versteht? Müsst ihr nicht…
Und wie war Eure Woche? Habt Ihr es geschafft Euch nicht vom Alltag übermannen und gänzlich vereinahmen zu lassen? Nicht immer ganz einfach, oder?
Schöne Grüße und schönen Start in die neue Woche für Euch!
Euer #be_Weekly Gründer & Fotofuzzy – Jörg Langer
p.s.: Die Bilder sind alle in LR Mobile auf dem iPad im Wohnwagen-Bett sortiert und bearbeitet worden und dieser Blogpost ist mit der WordPress-App auf dem iPad getippt worden. Diese App war früher so „öärgs“ und ist mittlerweile wirklich gut und erwachsen geworden. Ich brauche mein Macbook für solche „Jobs“ nahezu gar nicht mehr. Ich liebe das mobile leichte „arbeiten“ mit dem iPad und den passenden Apps, wie Adobe Lightroom, Adobe CC Express und der WordPress App.
Die “Weekly Eleven” #be_Weekly – klickt Euch mal rein:
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Lieber Jörg,
sehr erfreulich, dass Du die Drohne ausgepackt hast. Bei mir ist sie leider etwas in Vergessenheit geraten. Die Impressionen der Brücke sind durch die unterschiedlichen Blickwinkel facettenreicher. Und ein guter Tipp, sich vermehrt die mobile Bildbearbeitung anzusehen. Wieder ein unterhaltsames Posting.
Liebe Grüße
Helmut
Danke lieber Helmut für Deinen Kommentar.