Warum denn genau den? Warum einen Ford? Die Antwort nach nun 20.000 Kilometern…

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Wenn schon die weltbekannten IT-Blogger Mobilegeeks.de ständig über Automobile sprechen, dann kann der kleine Fotofuzzy aus dem hessischen Taunus das ja auch mal tun, oder?

Im Dezember 2013 ist er zu uns gestoßen – der damals neue Ford Kuga – und einige haben mich direkt gefragt:

Warum denn einen Ford? – Warum denn genau den? Einen Kuga???

Heute nach über eineinhalb Jahren und nach über 20.000km will ich Euch die Antwort liefern, warum der Ford Kuga mein Fotofuzzymobil geworden ist. Ob diese Entscheidung die richtige war und wie ich die heute treffen würde – genau das soll am Ende dieses Blogpostings raus kommen. Aber nun mal der Reihe nach.

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Wie viele von Euch wissen, insbesondere die, die mich aus dem “echten Leben” kennen, bin ich kein Statusgeiler Typ der unbedingt einen Stern, eine Katze oder ein bayerisches Wappen auf einem Auto haben muss. Bei einem Auto steht für mich, schon immer der Nutzen stark im Vordergrund. Nicht umsonst war mein allererstes Auto, ein Kadett Stufenheck (das wohl hässlichste Auto das je gebaut wurde), ein sehr praktisches Auto.

Durch meinen Job bedingt bin ich viele, sehr viele Kilometer im Jahr unterwegs und hatte, bevor ich mir privat den Ford Kuga gekauft habe, um den es heute hier geht, einen Volkswagen Tiguan als Firmenwagen. Ein tolles Auto, mit dem ich in den drei Jahren die wir zusammen erlebt haben gute 150.000 Kilometer unterwegs war. Der VW Tiguan war mein erster SUV, mein erster Allrad und das erste Auto welches mir wirklich richtig viel Spaß gemacht hat.

Warum dann einen Ford Kuga und nicht wieder einen Volkswagen Tiguan?

Da es leider recht lange unklar war ob ich wieder einen Firmenwagen bekomme oder eben nicht, und ich ungerne im Leben abhängig bin (und von Natur aus der ungeduldigste Mensch auf diesem Planeten bin…), haben meine Frau und ich in 2013 beschlossen Ihren damaligen kleinen Ford Fiesta abzugeben und uns einen größeren Wagen zuzulegen, der uns für das Foto-Business und und unsre privaten Fahrten gefällt und unsere Ansprüche erfüllt. Wenn dann ein Firmenwagen bewilligt wird für die Firmenfahrten gut, wenn nicht eben nicht, dann fahre ich die geschäftlichen Dienstreisen eben mit der Bahn und muss ständig irgendwo übernachten. Nicht meine Entscheidung. Die Entscheidung etwas “größeres” als den bisherigen Fiesta anzuschaffen war gefällt. Nur was? Das war die große Frage.

Natürlich dachten wir zu erst an den Volkswagen Tiguan, der mich ja nun schon stolze viele Kilometer durch die Lande gefahren hat, und viel Spaß gemacht hat. Aber ist der es als Privat wagen? Der Kofferraum hätte schon größer sein können? Ein bisserl mehr Platz auf dem Rücksitz wäre schon schön…. Irgendwie war da Unsicherheit, denn wir wollten jetzt ein Auto anschaffen das uns viele Jahre begleitet und eben nicht wie ein Firmenwagen, der nach wenigen Jahren wieder zurück zur Leasing geht.

Meine (unsere) Anforderungen waren dann nach einigen “Runden”:

  • Bezahlbar und dennoch Solide
  • Bodenfreiheit
  • Allrad
  • Automatik
  • Platz für mich – bin 1,93cm groß und “mächtig” breit
  • Platz auf dem Rücksitz – wir nehmen auch gerne mal Brautleute beim Hochzeitsemotionen-Shooting mit auf der Rückbank und so ein Brautkleid braucht schon Platz…
  • Platz im Kofferraum – bin ja der Taschenfreak :-)
  • Bequem einzusteigen für mich, aber das eben auch für meine 1,62m “große” Frau
  • Verbrauch unter 10 Liter pro 100km

Puhhhh, das muss ein Mercedes G werden. Ach ne, der fällt bei “Bezahlbar” und beim angedachten Verbrauch raus…

…und viele solcher Gedanken quälten uns in dem Entscheidungsprozess um das neue Fotofuzzymobil.

Angeschaut und zum Teil Probegefahren sind wir die folgenden Fahrzeuge:

  • Skoda Yeti (vorne kleiner als ich dachte und irgendwie innen nicht meins)
  • Dacia Duster (schick und bezahlbar aber leider VIEL zu klein
  • Renault Koleos (die Heckklappe geht gar nicht… und vorne für mich zu klein)
  • VW Tiguan (so wie er mir gefallen hätte zu teuer)
  • Chevrolet Captiva (wir sind nicht warm geworden…)
  • Opel Mocka (coole Liste aber zu klein)
  • Hyundai iX35 (mhmmmm – Preis-Leistung OK, aber das Plastik….)
  • Mercedes GLK (schick aber als Allrad zu teuer und auch nicht ganz das was ich mir vorstellte…)

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Tja, da wir zu dem Ford Händler über Jahre gute Beziehungen hatten und auch mit dem Fiesta sehr zufrieden waren, war der Gang zum Ford Händler ja eh irgendwie vorprogrammiert und der Kuga bot uns von der ersten Minute genau das alles was wir suchten. Platz. Leistung. Aussehen. Wohlfühlfaktor. Preis. Irgendwie stimmte alles.

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Jetzt nach dem ich gerade diese Woche die 20.000 km geknackt habe kann ich nun folgendes Statement zu diesem Auto – unserem Fotofuzzymobil – abgeben:

Platzangebot:

  • Ich sitze trotz meiner Größe und Breite sehr bequem.
  • Hinter mir kann man noch bequem sitzen – auch als Erwachsener.
  • Der Kofferraum ist richtig groß und nutzbar.
  • Stative passen gut rein – längs und quer
  • Meine beiden Aluboxen von Zarges passen sehr gut hinein
  • Der Photobooth kann stehend im Kofferraum transportiert werden
  • Die beiden Hundeboxen passen sehr gut (sind aber auch kleine WauWaus bei uns…)

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Leistung:

  • Wir haben aufgrund unserer “nur etwa 12.000-14.000 km pro Jahr den Benziner mit der 1.6 Liter Hubraum Maschine und mit 182ps EcoBoost gewählt.
  • Der ist Flott und läuft auch mal seine 215 km/h wenn er das soll – deutlich Flotter als mein vorheriger 140ps 2.0L Diesel Tiguan.
  • Der Motor ist sehr leise, nur wenn man ihn tritt wird er lauter was bei einem hochdrehender Benziner am Anfang für mich als Dieselfahrer ungewohnt war.
  • Die Automatik ist noch eine “alte & normale” und noch keine DSG, wie man die bei VW nennt, was der einzige Punkt beim Kauf war der mir nicht so gefallen ha, da ich ja das DSG des Tiguan gewohnt war. Diese Bedenken waren grundlos, denn man merkt beim Fahren keinen Unterschied, wirklich ga keinen. Das Automatikgetriebe es Kuga ist 1A und läuft wunderbar weich und ruckelfrei. (Warum es beim Kuga Diesel ein DSG gab und beim Benziner nicht hab ih bis heute nicht verstanden)
  • Der Allrad ist sehr gut und die Wintertauglichkeit auf Schnee ist gnadenlos gut und deutlich spürbar besser als beim schon recht guten Tiguan. Das wird, so denke ich an den etwas mehr Zentimetern Bodenfreiheit liegen.

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Komfort & Technik:

  • Ford wird ja gerne billiges Plastik und “knarren” nachgesagt. Auch nach 20.000 km knarrt rein gar nichts. Das Auto ist Flüsterleise und ich bin wirklich ein sehr großes “Pingelchen” wenn irgendwo was klappert oder knarzt. Mit dem Tiguan war ich in den drei Jahren 11x !!! wegen einem Klackern am Schiebedach in der Werkstatt, was bis zum Schluss nicht weggebracht wurde…
  • Die Bordelektronik ist sehr durchdacht aufgebaut. Es wird fast alles mit einem eigenen Knopf geregelt so das man nicht oft in die Menüs des Autos muss. Dadurch hat man zwar etwas mehr “Buttons” im Cockpit aber die Bedienung ist dadurch ehr schnell und man muss selten auf die Displays schauen.
  • Das Navigationssystem ist am Anfang etwas ungewohnt wenn man ein Touch-Display gewohnt ist, aber es ist gut, schnell und nach einer Eingewöhnung nahezu perfekt. Das relativ kleine 7″ Display ist ganz oben auf dem Armaturenbrett angebracht, so das man den Blick nie von der Straße nimmt.
  • Das SYNC System von Ford mit dem man per Bluetooth seine Smartphones und Tablets anbinden kann ist 1A. Es funktioniert wirklich mit jedem Telefon das ich bisher hatte einwandfrei und macht wirklich Spaß.
  • Der Klang des Audiosystem ist gut aber nicht bravourös. Ich habe schon ein paar mal überlegt die Lautsprecher auszutauschen gegen etwas mehr Bass und Tiefe, aber auch ich werde ja älter (was nicht zwingend was mit Erwachsen werden zu tun hat…).
  • Die Rückfahrkamera und das Parksystem sind sehr gut umgesetzt und arbeiten zuverlässig und sind auch auf dem technisch (guten) Niveau wie bei Volkswagen.

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Verbrauch:

  • Der war mit irgendwas um die 8,x Liter im Drittel Mix (Stadt, Land, Autobahn) angegeben. Das hielt ich von Anfang an für ein Gerücht für ein Auto das fast zwei Tonnen wiegt und Allrad und Automatik hat. Die Realität sieht etwa so aus:
    • reines Stadt gegondel: ca 10,5 bis 12,5 Liter
    • Autobahn 110 bis 150km: ca 9 Liter
    • Autobahn 150 bis 180 km: ca 10-11 Liter
  • Ich habe gerade in der Tour nach und durch Dänemark etwa 2.000 km auf der Uhr und habe auf dem Bordcomputer 8,9 Liter stehen – das ist bei entspannter Fahrweise durchaus machbar. Im deutschen hektischen und “schnellschnellschnell-Verkehr” sind es dann eher durchschnittlich 11 Liter.

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Fazit nach 20.000 km:

Ich habe den Kauf null und nie bereut und würde dieses Auto – unser Langeronline-Fotomobil – ganz genau so wieder bestellen! Vielleicht würde ich die knappen 3.000 Euro Aufpreis beim nächsten in Kauf nehmen und den Diesel nehmen da dieser 2-3 Liter weniger verbraucht. rein der Umwelt zu liebe denn rechnen würde sich das nicht zwingend bei unserer privaten Laufleistung.

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