Diese Woche hat es mich nach Hamburg geführt – eine Stadt, die mich jedes Mal aufs Neue in ihren Bann zieht. Zwischen Terminen hatte ich glücklicherweise ein paar Stunden Zeit, um durch die Straßen zu streifen, Eindrücke zu sammeln und Bilder zu machen. Mit dabei: meine treue Leica Q3.
Diesmal jedoch war etwas anders. Ich hatte mich – ganz bewusst – ausschließlich auf SchwarzWeiss konzentriert. Die Kamera war auf SW-JPG eingestellt, und ich habe tatsächlich den ganzen Tag über nur in SchwarzWeiss fotografiert – ganz ohne RAW, ohne die Option später noch irgendetwas „zurechtzubiegen“.
Ich weiß natürlich, dass es keine offizielle Leica Q3 Monochrom gibt. Die einzige „echte“ Monochrom-Version kommt in Form der Leica Q2. Aber in meinem Fall – mit dieser Entscheidung für reine SW-JPGs – fühlte sich meine Q3 für diesen Tag so an. Und so nenne ich sie für diesen Beitrag einfach mal liebevoll meine Leica Q3 Monochrom.
Ein besonderer Ort, den ich dabei besucht habe, war das Internationale Maritime Museum Hamburg. Ich war absolut fasziniert – von der Atmosphäre, der Dichte an Geschichten, der Präsentation. Und ich bin sicher: Das war nicht mein letzter Besuch dort. Besonders bedanken möchte ich mich bei den beiden netten Herren in der Werkstatt, die mich für über 30 min tief haben in ihre Arbeit blicken lassen und ganz faszinierende Geschichten aus dem Hintergrund dieses Museums berichtet haben und das mit den Worten:
„Da sie mit einer richtigen Kamera, und noch dazu mit einer Leica fotografieren, dürfen sie ruhig rein kommen – ich würde ihnen gerne was zeigen….“
Die entstandenen Bilder sind vollständig unbearbeitet:
Kein Beschnitt, keine Kontrasteingriffe, kein Gradzug – nur das, was der Sensor gesehen und das JPG-Engine der Q3 erzeugt hat.
Am Ende bleibt für mich eine Frage stehen – vielleicht auch für dich, der du diesen Blogpost liest:
Braucht es eine Leica Q3 Monochrom?
Oder reicht die Q3 in JPG-SW, so wie ich sie genutzt habe?
Meine Antwort:
Ich bin sehr zufrieden.
Denn normalerweise verlässt kein einziges Bild von mir unbearbeitet meine Hände. Dieses Mal war es anders – und es war gut so.
Die Eindrücke, die Bilder, das SchwarzWeiss – sie stehen für sich.
Kurzum: Ich liebe Hamburg. Ich liebe meine Leica Q3. ICE fahren ist doch ganz OK.
Schöne Serie! Gefällt mir sehr gut.
„Da sie mit einer richtigen Kamera, und noch dazu mit einer Leica fotografieren, dürfen sie ruhig rein kommen – ich würde ihnen gerne was zeigen….“
Darüber habe ich doch einmal eine Weile nachgedacht! Hätten die Herren mich auch mit meiner Fuji XT4 reingelassen? Also, es stimmt offensichtlich doch! Erst mit einer Leica in der Hand ist man als Fotograf und als Mensch etwas wert!
Tolle Aufnahmen! In dem Museum war ich allerdings lange ich nicht mehr. Das werde ich dann mal nachholen. Vor ein paar Tagen war ich auf der Cap San Diego, einem Museumsschiff, das immer noch fahrtüchtig ist. Auch ein schönes Erlebnis mit vielen Fotomotiven.
Gruß aus Hamburg