Bevor ich zum heutigen Blogposting und einer Buchrezension komme, muss ich Euch erst mal sagen das dies eine Rezension ist , dir mir nicht leicht fällt. Ich bin ja der Fan des Lightroom Buches von meinem lieben Freund Sam Jost mit dem Titel “Lightroom 5 für Einsteiger – Bilder verwalten und entwickeln“. Ich kenne Sam und seine liebe Frau mittlerweile seit Jahren, auch persönlich. Da ist eine objektive Bewertung eines “Konkurrenzproduktes” sicher nicht einfach. Nun…. also. Ich werde ganz bewusst keinen Vergleich der zwei Bücher machen. Nur so viel: Beide haben Ihren Sinn. Beide sind Ihr Geld wert und beide sind klasse geschrieben.
Tja, da liegt es nun vor mir das Lightroom 5 Buch von Michael Gradias. Es hat den Untertitel “Der Einstieg für Fotografen“.
Michael hat es für Ihn typisch geschrieben und hervorragend gelayoutet. Das etwas mehr als Din A 5 Format (18,5×24,5cm) tut dem Werk sehr gut. Das 320 seitige Werk umfasst alle Bereiche von Lightroom 5. Es beginnt mit dem ersten Kapitel mit einem “Kennenlern-Part” in dem die Installation, der Bilderimport, die Fotomarkierung und -sortierung und die einzelnen Modle der Software gut beschrieben werden.
Da Lightroom eine Katalog basierte Software ist, in der die Bilder in Datenbankstrukturen verwaltet werden, beschreibt Michael im zweiten und dritten Kapitel sehr ausführlich das “Katalog-Prinzip” von Lightroom.
Das Buch hilft in Kapitel vier dem Leser sich Gedanken über seine Bilder, seine Ablagestrukturen und seine Verschlagwortung zu machen, denn all das hilft in der heutigen persönlichen Bilderflut das eine gesuchte Foto schnell wieder zu finden.
Für alle die noch nicht wussten was “Metadaten” sind wird Michael in Kapitel fünf viel erklären und den Begriff finden wir an vielen Stellen im Buch wieder. Michael schafft es aber in sehr einfacher Sprache und sehr verständlich solche Begriffe einzubinden und zu erklären ohne auf die “Metaebene” von Fachausdrücken abzudriften. Das gefällt mir gut.
Ab dem sechsten Kapitel geht es in die Bearbeitung, angefangen von der “schnellen Bearbeitung” in Kapitel sechs bis hin zum über 20 Seiten im Entwicklungsmodul in Kapitel sieben. Die Bearbeitung ist auch in Kapitel acht bis zehn mit den Inhalten Tonwerte, Objektivkorrekturen, Effekte und Vorgaben (PreSets) gut beschrieben und nimmt damit in Summe satte 130 Seiten ein.
Im vorletzten Kapitel 11 erklärt Michael das Thema GPS und Kartenmodul mit all seinen Facetten. Das letzte und auch 30 Seiten starke Kapitel zwölf widmet Michael dem Thema Bilderpräsenation und beschreibt dort das Buch-Modul, die Diashow-Funktion und die beiden Bereiche Drucken und Web von Lightroom.
Das Layout und die Michael typischen sehr vielen Menü-Screenshots helfen sehr schnell zu erfassen wo genau das was er gerade im Text beschreibt einzustellen ist.
Auch bei diesem Werk ist mir nichts aufgefallen was Michael vergessen oder ausgelassen hat. Selbst das Lightroom interne Stiefkind “Videos bearbeiten” beschreibt er in seinem Buch.
Da ich Lightroom sehr intensiv nutze und kenne und das seit der ersten Version kannte ich fast alles was er in seinem Lightroom Buch beschreibt und konnte ihm gut folgen. Ich bin mir aber auch sicher, das ein Neueinsteiger und Anfänger mit Lightroom in diesem Buch nicht nur eine nette Leselektüre, sondern auch ein gutes Nachschlagewerk finden wird.
Es kostet 24,90 Euro und das ist es auch wert!
Ich wollte ja keinen Vergleich zwischen den beiden Werken von Sam und Michael machen, aber ich kann Euch sagen, beide machen Sinn. Das kleine und handliche Buch von Sam geht in die Urlaubstasche und ist “Strandkorbtauglich” durch sein kleines Format und das große Buch von Michael steht am Schreibtisch als Nachschlagewerk. Beide machen Sinn! So!
Schöne Grüße – Euer Fotofuzzy und Lightroom-Fan – Jörg Langer