Leute, das echt ein tolles Experiment, wenn man sich mal selbst quasi einen Tag aus dem eigenen Alltag heraus mal selbst von außen (was natürlich nicht geht) beobachtet und man seine ganz gewöhnliches alltägliches Verhalten mal selbst analysiert und sich dazu seine Notizen macht. Ich habe das in den letzten Wochen mal an einem einzigen Tag gemacht und die folgende Auflistung ist dabei heraus gekommen.
- Man rollt mit der Füsselbürste über den Anzug. Warum nicht gleich über die Katze?
- Man telefoniert mit vier Kollegen die alle auf demselben Flur im selben Büro sitzen in einer Telefonkonferenz.
- Man mailt miteinander obwohl man sich gegenüber sitzt.
- Man fragt per Mail an ob der andere Zeit für ein Telefonat hat?
- Man schreibt in den Chat das der andere ins Mail schauen soll, wo dann steht das er einen Rückruf wünscht in dem er uns dann sagt das er gestern ein Mail geschickt hat.
- Man bestätigt die Bitte NIE wieder Mails zu bekommen per Mail.
- Man fotografiert sein Essen.
- Man schreibt seiner Frau auf die Facebook-Pinnwand das man sie liebt.
- Man schickt via WhatsApp seinen Standort an Menschen die eh wissen dass man dort ist…
- Man diskutiert bereits getroffene Entscheidungen, und das mehrmals hintereinander.
- Man schreibt 12 Minuten an einer Mail die man in 2 Minuten am Telefon hätte erklären können.
- Man bekommt von externen Hinweise zu internen Fehlern…
- Man druckt etwas aus um einscannen zu können.
- Man bekommt erklärt das eine Null aufgerundet ist.
- Man schaltet den Beamer an obwohl man aufgefordert wurde „es an die Wand zu werfen…“
- Man beantwortet Fragen mit Google-Suchstrings.
- Man stellt Bilder auf Facebook, möchte aber nicht das diese geteilt werden.
- Sieben Deutsche sprechen Englisch miteinander.
- Man stellt die selben Fragen drei mal zu unterschiedlichen Tageszeiten um andere Antworten zu bekommen.
- Man bekommt erzählt das Termine nicht im Kalender stehen obwohl man in den “fremden” Kalender reinschauen kann und genau den Termin sieht…
- Man ruft sich selbst an um zu kontrollieren ob die Rufumleitung funktioniert
- Man schickt sich in der Familie Besprechungsanfragen
- Man nennt seinen Freunden seine Telefonkonferenzeinwahl und eine Pin Nummer für ein abendliches Bierchentreffen.
- Man erklärt dem Fachverkäufer… ach lassen wir das!
- Man wartet bis es dunkel wird, damit das Licht besser wird.
- Man läuft durchs Haus um sein Smartphone zu holen um danach den Menschen die im selben Haus sind etwas zu schreiben via Messenger.
Heute, nach ein paar Tagen muss ich herzhaft lachen – denn das meiste ist mittlerweile in meinem Alltag und meinem Umfeld “völlig normal”.
Macht sowas mal in Eurem Umfeld und macht Euch selbst – das echt lustig! (oder gar beängstigend!)
Grinsende Grüße – Euer Fotofuzzy und Marketer – Jörg Langer
p.s.: “Man” ist natürlich nur ein synonym und jegliche Ähnlichkeiten sind ein zufällig… :-)
Oha. Das wäre allerdings mal spannend, aber vermutlich besser für einen “normalen” Tag. Aktuell sind bei mir ja quasi alle Tage unnormal dank Umzug und Renovierung.
Aber die Idee ist absolut genial!!
LOL. Große Klasse! Und sooooo wahr!
Habe neulich mal was vom “Kommunikationszwang” gehört. Hat mir gefallen, das Wort. ;)
(Huch, schon wieder reingetappt, in die Falle…)