Review: Docking für den 11″ Macbook Air – zurückgeschickt! (Henge-Docks)

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Nachdem ich mein IT Equipment zu Hause etwas “konsolidiert” habe und einiges abgebaut und abgestoßen habe wollte ich meinen kleinen mobilen Begleiter auch stationär zu Hause benutzen, der sonst nur auf der Couch oder unterwegs zum Einsatz kommt. Da war der Gedanke, den Kabelsalat etwas zu mildern, sehr naheliegend. Bei meinem bisherigen 17″ Macbook Pro war ich gewohnt das alle Anschlüsse an einer Seite des Gerätes zu finden waren. Da Apple es leider bis heute nicht geschafft hat, das eine Docking Station oder ein Port Replikator den Anwendern richtig viel Kabelsalat sparen würde und das Leben erleichtern würde, habe ich mal etwas gegoogelt und bei Amazon die obige Henge Docks gefunden, die es auch für den 11″ MBA gibt.

Ich habe mich nach einem kurzen Test entschlossen das gute Stück wieder zu retournieren. Warum?

Nun, die Verarbeitung ist klasse. Die Docking nimmt das Gerät mit der rechten Seite auf und stellt es vertikal auf. Damit ist der Thunderbolt Anschluss und ein USB nach hinten rausgeführt. Leider ist dort kein USB Hub verbaut, so das man an der Docking gleich zwei oder mehr USB Ports hätte. Dadurch das am MBA 11″ der Stromanschluss auf der linken Seite verbaut ist, also auf der oberen Seite, wenn das kleine Teil vertikal in der Docking Station steht, muss man das Kabel weiterhin zusätzlich anschließen. Dadurch hat man wieder ein Kabel lose über den Tisch baumeln. Dann noch Audio und ein weiteres USB Kabel oben eingesteckt und man hat außer der Platzersparnis auf dem Schreibtisch nichts gewonnen. Der Kabelsalat bleibt und man sieht Ihn sogar durch die “Vertikalisierung” des Notebooks noch besser. Da ich die Platzersparnis nicht wirklich brauche auf dem Schreibtisch habe ich die 60 Euro Docking wieder retourniert.

Fazit: Generell gutes Konzept, leider durch die Anschlüsse auf beiden Seiten am Macbook Air nicht wirklich sinnvoll umsetzbar.

Verstehen werde ich nie, warum Apple nicht wie nahezu alle anderen Hersteller seinen Notebooks eine sinnvolle Docking Station oder Port Replikator spendiert. Die würden weggegehen wie warme Semmeln! Aber da ist Apple scheinbar beratungsresistent, ebenso wie bei den UMTS/3G/LTE Modulen die andere Hersteller in Ihre Notebooks bauen… aber wollen wir die Hoffnung mal nicht aufgeben :-).

Schöne Grüße – Euer Fotofuzzy – Jörg Langer

7 Kommentare

  1. Solange sich die Dinger gut verkaufen und du z.B. das MBA 11″ trotz fehlendem Docking oder 3G Option lieber nimmst als das Fujitsu Ultrabook das vor ein paar Monaten das MBA ersetzen sollte, verspürt Apple vermutlich einfach keine Notwendigkeit da irgendwas dran zu ändern.

    Ich denke auch, dass man nicht immer von sich auf den Markt schliessen sollte. Sprich was man gerne hätte muss 90% der potentiellen Apple Kunden (die eben keiner Poweruser mehr sind) nicht die Bohne interessieren weil sie die MacBooks primär nicht an einem stationären Schreibtisch nutzen und somit keine Zielgruppe für eine Dockingstation sind. Geschweige denn wissen was das überhaupt ist.

    1. Interesante Aussage. Mich würde mal eine Umfrage – nur unter den Macbook Nutzern – interessieren wie viele es stört, alle Kabel an das Notebook direkt dran zu stecken, wenn man Ihnen aufzeigen würde, das es eben auch einfacher und schicker geht.

      Wenn es von Fujitsu ein 11″ Gerät geben würde, das damit in jede Fototasche passt, dann wäre ich nicht wieder zurück beim 11″ MBA gelandet. Das mal so am Rande. Denn dort war UMTS und Port Replikator “normal” und sehr bequem. Leider ist 13″ und 14″ für mein “persönliches” Anwendungs-Szenario zu groß, was sich erst beim Benutzen gezeigt hat. Schade, denn gerade das fehlende UMTS Built In und der Port Rep fehlen mir schon und Windows 8 gefällt mir auch extrem gut.

  2. Ich sehe das Fehlen eines Port-Replicators auch immer noch als schwarzen Fleck in der Apple-Produktpalette. Zu Windoofs-Zeiten habe ich bei den Notebooks auch immer zugesehen, eine Docking-Möglichkeit zu habe – weils einfach bequemer ist. Bei Apple fehlt mir das schlichtweg und ich hoffe, dass man irgendwann auch in Cupertino aufwacht – USB3 ist ja schiesslich auch kein Teufelszeug mehr …

    Mittlerweile ist es aber auch so, dass viele Kabel “von früher” heute nicht mehr notwendig sind, wie LAN, etc – verblieben ist letztendlich Strom und Displayport, sowie die Möglichkeit, USB zu kaskadieren. Bewuemer wäre es aber allemal …

    Auf ein integriertes UMTS-Modul kann ich mittlerweile dankend verzichten – iPhone sei dank …

    1. Dem stimme ich 100% zu lieber Michael. Es sind immer weniger Kabel. Aber bei mir bleibt Strom, Audio, 2x USB und Displeyport auf jeden Fall am Gerät und damit sind es immer 5 Kabel… leider.

      Ich nutze auch das Tethering an meinem Galaxy, das geht schon recht gut, braucht aber viel Akku am Smartphone…

  3. 5 Kabel sind quasi 3 zuviel – für mich wäre es durchaus ein Highlight, wenn Apple sich irgendwann dazu aufraffen würde, einen Anschluss für Portreplicatoren zu liefern. Eine Idee wäre dann auch, wenn man ein (Y-)Kabel hätte, an deren Ende dann 2 Stecker wären (Strom, Thunderbolt), die dann an einem Replicator enden, der wiederum USB3, FW800, Thunderbolt/Displayport liefern würde. Audio habe ich übrigens auch über USB …

    Ein X200 hab ich von der Firma auch noch im Schrank liegen – das ist genau das Beispiel, wie eine Docking nicht sein sollte – die baut ja leider so dick auf, dass man das Keyboard nur noch ganz unergonomisch nutzen kann. Die ging wirklich nur, wenn man den Thinkpad mit externem Keyboard betrieben hat. Prima fand ich seinerzeit die Replikatoren der Thinkpad T-Serie oder Dell D630, aber isch glaub nüscht, dass Apple, so n Connector unter die Macbooks fummelt …

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